
Minergie-P – und die Energiekosten sinken
Ein Energiefachmann von Anfang an
Das Minergie-P-Haus zeichnet sich dadurch aus, dass es einen tiefen Energieverbrauch hat, erneuerbare Energien nutzt und einen hohen Komfort auch bei der Bedienbarkeit aufweist. Diese Ziele machen die «Energie» zum Planungsfaktor wie die Grösse des Hauses oder die Architektur. Der Einbezug eines Energiefachmanns (siehe Kasten) und dessen Zusammenarbeit mit dem Architekten bereits beim Start des Bauprojekts bilden den zweiten Schritt zum Minergie-P-Haus.
Energie als Teil des Gebäudekonzepts
Ein Energiekonzept als Teil des gesamten Gebäudekonzepts ist die dritte Massnahme. Das Minergie-P-Haus wird so gebaut, dass es fast keine Fremdenergie für Heizung und Warmwasser benötigt: Wärmedämmung und 3-fach verglaste Fenster, Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung zur Vermeidung der Wärmeverluste, Haushalt- und Elektronikgeräte sowie Beleuchtung aus der besten Effizienzklasse. Was bei dieser effizienten Bauweise an Energiebedarf noch anfallen wird, lässt sich mit erneuerbaren Energien erzeugen. Auch deren Wahl passt ins gesamte Gebäudekonzept – sei das eine Solarstromanlage, eine thermische Solaranlage, eine Holzfeuerung, eine Wärmepumpe oder der Anschluss an ein Nahwärmenetz.
Finanzielle Unterstützung
Beispiele für die Vielfältigkeit und Machbarkeit von Minergie-P-Häusern gibt es im Kanton Zürich viele. 134 Gebäude sind mit dem geschützten Minergie-P- und 70 mit dem Minergie-P-Eco-Label zertifiziert. Bei zehn Objekten handelt es sich um Gebäudesanierungen. Bei diesen erhalten Hausbesitzer Beiträge aus dem nationalen Gebäudeprogramm (www.dasgebaeudeprogramm.ch). Ferner spricht der Kanton Zürich bei einer Gesamtsanierung nach dem Minergie-P-Standard zusätzlich einen Bonus aus dem kantonalen Förderprogramm (www.energie.zh.ch > Subventionen/Beratung).